Mit dem St. Antoniusheim Kinderrechte verwirklichen
Im St. Antonius-Kinderheim erhalten zurzeit ca. 90 Kinder und Jugendliche im Alter von 3-17 Jahren Hilfe und Unterstützung und werden in den Familiengruppen und Kinderhäusern, in den Tagesgruppen, der Wochengruppe oder im Rahmen der Intensiven Sozialen Gruppenarbeit betreut. Allen Kindern gemeinsam ist, dass sie aufgrund der Bedingungen in ihrer Familie zum Teil große Entwicklungsverzögerungen oder massive Verhaltensauffälligkeiten aufweisen. Der Soziale Dienst des Jugendamtes veranlasste deshalb eine Hilfe in Form einer Betreuung tagsüber oder über Nacht.
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Umsetzung der Kinderrechte in allen Bereichen unserer Einrichtung. So gehören die Mitbestimmung im Rahmen des Kinderparlaments sowie ein funktionierendes Beschwerdewesen zu Selbstverständlichkeiten im Alltagsablauf im St. Antoniusheim.
Ihre Geldauflage hilft
Geldauflagen und Bußgelder, die von Staatsanwaltschaften und Strafgerichten zugewiesen werden, können für das St. Antoniusheim eine wichtige Hilfe sein:
Sie ermöglichen dem St. Antoniusheim beispielsweise, besondere Maßnahmen für unsere Kinder in Not durchzuführen.
Was Ihre Zuweisung bewirkt
- Nach dem Projekt 2018 zur Situation Kinder psychisch kranker Eltern mit dem Buch „Papas Seele hat Schnupfen“ haben wir seit Mitte 2019 ein neues Projekt begonnen: Ein Jahr lang beschäftigt sich das St. Antoniusheim mit allen seinen Gruppen mit dem neuen Projekt „Schattenfänger“ beschäftigen. Mit Kindern und Mitarbeitern wurde schon fleißig herausgearbeitet, wo uns Schatten begegnen, belasten oder begleiten und welche Möglichkeiten wir haben, diesen positiv zu begegnen.
- Die Durchführung einer Vernissage mit Ausstellung von Bildern aus der Kunsttherapie: Kunsttherapie ist vor allem für traumatisierte Kinder, die ihre Erfahrungen noch nicht in Worte fassen können, ein wichtiges Ausdrucksmittel.
- Die Durchführung unseres Zirkus-Projektes: für Kinder, die in ihren sozialen Kompetenzen gefördert werden müssen, ist dieses Projekt besonders wichtig. Sie lernen dabei, dass sich verschiedene Kunststücke nur in einer gemeinsamen Anstrengung, bei der sich der eine auf den anderen verlassen muss, verwirklicht werden können.
- Die Einrichtung eines Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurses: viele unserer Kinder müssen lernen, sich gegenüber Erwachsenen abzugrenzen. Das Problem „Nähe-Distanz“ ist in unserer pädagogischen Arbeit mit den Kindern allgegenwärtig. Deshalb bieten wir diesen Kurs an, damit sie lernen, in angemessener Weise gegenüber Dritten Einhalt zu gebieten.
Dies sind nur einige Beispiele besonderer Angebote, die wir aufgrund der Sparmaßnahmen der öffentlichen Haushalte, ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung – neben unserem Leistungsentgelt – nicht aufrechterhalten können.